Kostenlose Checkliste herunterladen: Diese Dokumente sollten Sie von Ihren Nachunternehmern anfordern
In der Bauwirtschaft werden rund 30 Prozent aller Leistungen von Nachunternehmern erbracht. Kaum ein Bauauftrag kann ohne die Hilfe der sogenannten NUs von statten gehen. Dabei ist es essentiell, dass Sie als Generalunternehmen alle wichtigen Bescheinigungen von Ihren Nachunternehmern verlangen. Im Folgenden finden Sie eine kurze Beschreibung der wichtigsten Dokumente und Bescheinigungen, die Sie von Ihren NUs brauchen. Abschließend haben wir für Sie eine praktische Checkliste für notwendige Subunternehmer Bescheinigungen zusammengestellt, die Sie ganz einfach und kostenlos downloaden können.
Jeder Handwerksbetrieb bekommt bei der Eintragung in die Handwerksrolle eine Gewerbekarte – oft auch Handwerkskarte genannt. Diese ist eine der wichtigsten und grundlegendsten Dokumente und bescheinigt die Gewerbeanmeldung. In jedem Fall sollten Sie diese einfordern.
Die amtliche Version eines Auszugs aus dem Handelsregister erhalten Nachunternehmer beim Registergericht. Sobald ein Vergabeverfahren für einen Bauauftrag läuft, sollten Sie diesen Auszug anfordern, damit das NU nachweisen kann, dass ihr Unternehmen existiert.
Eine Betriebshaftpflichtversicherung kommt für berechtigte Schadenersatzansprüche auf und wehrt unberechtigte Ansprüche ab. Da vor allem in der Baubranche of mit teuren Maschinen und speziellen Werkzeugen gearbeitet wird, ist es essentiell, diesen Nachweis von den Nachunternehmen anzufordern.
Dem Deutschen Gewerkschaftsbund zufolge liegt der Branchenmindestlohn für das Bauhauptgewerbe beträgt seit 1. Januar 2021 bundesweit 12,85 Euro pro Stunde für "Werker" (Lohngruppe 1). Für "Fachwerker" in Berlin beispielsweise gilt ein Branchenmindestlohn von 15,55 Euro pro Stunde und in den westdeutschen Bundesländern gilt ein Branchenmindestlohn für "Fachwerker" von 15,70 Euro pro Stunde (Lohngruppe 2). Die Einhaltung der geltenden Mindestlöhne ist eine wesentliche Voraussetzung für faire Wettbewerbsbedingungen am Bau. Verlangen Sie deshalb unbedingt eine aktuellen Nachweis dieses Dokuments.
Mit einer Unbedenklichkeitsbescheinigung der Krankenkasse soll der Nachweis geführt werden, wie viele versicherte Arbeitnehmer ein Unternehmen beschäftigt und ob er seiner Pflicht zur Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge bei der Krankenkasse nachkommt. Dieser Nachweis ist ist ein branchentypisches Dokument für das Baugewerbe und belegt, dass das Nachunternehmen nicht mit den Zahlungen von Sozialversicherungsbeiträgen im Rückstand ist. Welche weiteren Dokument sollten Sie von ihrem Nachunternehmer außerdem anfordern? Downloaden Sie jetzt ganz einfach & kostenlos Ihre praktische Checkliste.
All diese wichtigen Bescheinigungen können Sie ganz einfach mit der Cosuno Software anfordern und verwalten. Mit nur wenigen Klicks behalten Sie immer im Blick, welche Bescheinigungen eingereicht wurden, noch fehlen oder welche bald ablaufen. Ein weiterer Vorteil ist die automatische Erinnerungsfunktion, nachdem Sie ein Dokument von einem Nachunternehmer angefordert haben. Dieser erhält alle 7 Tage bis zur Abgabefrist der jeweiligen Bescheinigung eine automatische Erinnerungs-E-Mail. Diese Erinnerung erfolgt fortlaufend bis er die Bescheinigung hochgeladen hat.
Die Eignung von Subunternehmern kann durch die Überprüfung von Unterlagen wie Gewerbeschein, Handelsregisterauszug, Fach- und Qualifikationsnachweisen sowie Haftpflichtversicherung geprüft werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Überprüfung von Referenzen und Erfahrungen des Subunternehmers, um sicherzustellen, dass er in der Lage ist, den Auftrag erfolgreich auszuführen.
Eine Nachunternehmerklausel ist eine Klausel in einem Vertrag zwischen einem Auftraggeber und einem Hauptunternehmer, die regelt, ob und unter welchen Bedingungen der Hauptunternehmer einen Teil des Auftrags an einen Subunternehmer vergeben darf. In der Regel werden in der Nachunternehmerklausel auch Anforderungen an den Subunternehmer und dessen Eignung und Qualifikation festgelegt.
Als Auftraggeber sollten Sie sicherstellen, dass der von Ihnen beauftragte Subunternehmer die erforderlichen Unterlagen vorlegt, um dessen Eignung und Zuverlässigkeit für den Auftrag nachzuweisen. Zu den wichtigsten Unterlagen gehören der Gewerbeschein, der Personalausweis oder Reisepass und der Handelsregisterauszug (falls der Subunternehmer ein Unternehmen leitet). Diese Dokumente sind entscheidend, um sicherzustellen, dass der Subunternehmer in der Lage ist, die angebotene Leistung zu erbringen und rechtlich handlungsfähig ist.
Neben diesen allgemeinen Unterlagen müssen Sie auch sicherstellen, dass der Subunternehmer über die erforderliche fachliche Eignung und Qualifikation verfügt. Hierfür sind Zeugnisse und Zertifikate erforderlich, die seine fachlichen Kenntnisse und Fähigkeiten belegen. Wenn der Subunternehmer eine spezifische Tätigkeit ausführt, sollten Sie prüfen, ob spezielle Zertifizierungen oder Qualifikationen erforderlich sind.
Darüber hinaus sollte der Subunternehmer eine Haftpflichtversicherung nachweisen können. Diese Versicherung ist wichtig, um eventuelle Schäden abzudecken, die im Zusammenhang mit der Auftragsausführung entstehen können. Der Nachweis über die Haftpflichtversicherung sollte in Form einer Versicherungspolice oder einer Bestätigung des Versicherers vorliegen.
Insgesamt ist es wichtig, sicherzustellen, dass alle geforderten Unterlagen vollständig und fristgerecht vorliegen, um als Subunternehmer für den Auftrag in Frage zu kommen. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass der Subunternehmer die erforderliche Kompetenz, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbereitschaft besitzt, um den Auftrag erfolgreich auszuführen.
Nachunternehmerbescheinigungen sind Dokumente, die von einem Subunternehmer vorzulegen sind, um dessen Eignung und Qualifikation für einen bestimmten Auftrag nachzuweisen. Diese Bescheinigungen können Informationen über die fachliche Eignung, die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit, die technische Ausrüstung und die Haftpflichtversicherung des Subunternehmers enthalten.